Es ist spät und mein Kopf dreht sich noch im Kreis. Unzählige Gedanken, welche sich wehren in der Stille unterzugehen. Es ist dunkel um mich herum. Ein Flieger voller Menschen in Stille. Es sind noch einige wenige Stunden bis ich wieder lande und ich an meinem Zielort in Japan ankommen werde. Stück für Stück betrachte ich alle meine Gedanken und gebe sie frei. Wirklich alle? Alle bis auf diese folgenden Gedanken.
Kennst du dieses positive Gefühl, wenn du dich, bei dem was du machst, komplett verlierst und eintauchst. Kennst du den Moment, bei dem dir alles leicht von der Hand geht, weil das was du machst, genau deinen Stärken und Talenten entspricht. Hast du schonmal für Menschen in deinem Umfeld etwas getan, was für diese sehr bedeutsam war. Kannst du täglich das, was du liebst, worin du gut bist und was die Welt braucht, zusammenbringen und wirst vielleicht sogar auch noch dafür bezahlt, dann hast du deinen Ikigai gefunden. Du fragst dich, was das ist? Ikigai ist japanisch und wird frei übersetzt mit Sinn des Lebens oder der Grund warum wir jeden Tag aufstehen. Und genau diese Gedanken wollten nun meine volle Aufmerksamkeit – in dieser Stille.
Ich habe das Glück, dass ich in meinem Leben mehrmals meinen Ikigai finden durfte. Einer davon besteht darin zu reisen, dabei meine Erlebnisse mit Fotos festzuhalten und mittels kurzer Blog Beiträge davon zu berichten und zu neuen Perspektiven anregen. Also verweile ich gern in meiner Stille.
Wobei geht dein Herz auf? Welches Talent macht dich besonders? Was kannst du anderen geben? Und was könnten andere dir geben? Was ist dein Ikigai?